Füller und Füllfederhalter: Der große Guide

Wir von Hutter Büro lieben es, mit einem guten Füllfederhalter zu schreiben. Wenn die Feder seidenweich gleitet und die Worte wie von alleine auf das Papier fließen, bekommen wir eine Gänsehaut. In unserem großen Guide erfahren Sie alles, was Sie schon immer über Füller und Tinte wissen wollten.
Eine Hand schreibt mit Füllhalter und Tinte einen handschriftlichen Brief.

Die Geschichte des Füllfederhalters

Die Geschichte des Füllers

Bevor der Füller mit Ende des 19. Jahrhunderts zu seiner heutigen Funktionsweise fand, hat er bereits eine lange Vorgeschichte hinter sich. Bei einem Besuch im Museum für Schreibkultur im Bergischen Land erfuhren wir, dass Isidorus von Sevilla im 17. Jahrhundert Federkiele das erste Mal urkundlich erwähnte. Vermutlich kamen aber Menschen schon lange vorher auf die Idee, Federkiele als Schreibgeräte zu verwenden.

Diese Art zu Schreiben hatte wenig mit unserem heutigen Umgang mit Tinte und Füllhalter zu tun. Die damaligen Schreibfedern mussten mit speziellen Federmessern beschnitten werden, damit sie ihre Dienste tun konnten – das war eine Kunst für sich. Mit der Industrialisierung und der Einführung der Schulpflicht lernten immer mehr Menschen lesen und schreiben – und immer mehr Federkiele wurden benötigt. Ab den 1820er Jahren kamen in Großbritannien maschinell produzierte Stahlfedern auf den Markt, die nach und nach weltweit die bisher gängigen Federkiele ersetzten.

1848 patentiert der schottische Ingenieur Robert William Thomson seinen "fountain pen", den er auf der ersten Weltausstellung 1851 in London präsentierte. Die Gleichzugfeder zum Schreiben der Rundschrift, eine Erfindung des kreativen Fabrikanten Friedrich Soennecken war ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum modernen Füller.

Blick in ein altes Buch mit Abbildungen von historischen Schreibfedern.
Federkiele und Stahlfedern waren Vorläufer des heutigen Füllfederhalters.

Die ersten "richtigen" Füllfederhalter waren noch etwas unzuverlässig: sie klecksten oder kamen ins Stocken. Erst mit dem ausgeklügelten Tintenleitsystem von Lewis Edson Waterman, das 1884 in New York zum Patent angemeldet wurde, kam die Wende: Der Füllfederhalter in seiner heutigen Form war erfunden und hat seitdem Fans auf der ganzen Welt.

Welcher Füllhalter passt zu mir?

Es ist gar nicht so einfach, den richtigen Füllfederhalter zu finden. Denn die schönen Schreibgeräte sind richtige Charakterköpfe: Jeder Füller schreibt ein bisschen anders, jeder liegt unterschiedlich in der Hand, nicht jeder Füllfederhalter passt zu jedem Schreibtyp. Genau das macht den Reiz aus! Hat man erst einmal den optimalen Füllfederhalter für sich gefunden, ist er oft über Jahrzehnte ein treuer Begleiter. Das kann der abgegriffene Füller aus längst vergangenen Schultagen sein oder ein edler Kolbenfüller, den Sie sich selbst zum Geschenk machen.

Die Stiftspitzen von unterschiedlichen Kugelschreibern und Füllern liegen sich gegenüber.
Füller, Kugelschreiber oder Tintenroller: Welches Schreibgerät passt zu Ihnen?

Damit Sie den passenden Begleiter für Ihre schriftliche Korrespondenz finden, steht unser Expertenteam von Hutter Büro Ihnen zur Seite. Wir beraten Sie ausführlich, welcher Füllhalter zu Ihnen passt. Wir führen eine große Auswahl verschiedener Schreibgeräte unterschiedlicher Hersteller, die wir Ihnen gerne vorstellen, klären über spezifische Eigenschaften auf, testen mit Ihnen direkt auf Papier, welcher Füller gut in der Hand liegt und welche Feder mit Ihrem Schwung perfekt gleitet. So finden Sie schnell genau den richtigen Füllfederhalter, der Sie für Jahre in allen Lebenslagen begleiten wird.

Übrigens: Es kann auch sein, dass Sie gar kein Typ für das Schreiben mit Füllfederhalter sind – vielleicht passt ein edler Kugelschreiber, praktischer Tintenroller oder das Universaltalent Bleistift viel besser zu Ihnen?

Eine Frau hält unterschiedliche Füller, Kugelschreiber und Tintenroller in den Händen.
Füllhalter erzeugen ein wunderbares Schreibgefühl. Aber auch mit Tintenrollern und Kugelschreibern lassen sich schöne Zeilen formulieren.

Federstärke und Federbreite: Das bedeuten die Abkürzungen auf dem Füller

Die Schreibfeder ist das Herz Ihres Füllhalters. Sie entscheidet darüber, ob Sie mit dem Schreibgerät gut zurechtkommen und sich ein angenehmes Gefühl beim Schreiben einstellt.

Nahaufnahme dreier Federspitzen von Füllhaltern mit den Abkürzungen EF, F und M.
Die Abkürzung auf der Feder gibt Aufschluss über die Federstärke.

Die Federstärke (auch Federbreite) bestimmt die Strichbreite, die ein Füllhalter mit der Tinte zieht. Es existieren unterschiedliche Federstärken, die sich für verschiedene Bedürfnisse eignen. Damit man diese schnell unterscheiden kann, geben Abkürzungen Aufschluss über die Eigenschaften der Feder:

Normale Füller Federstärken: F, M, B

Die gängigsten Federbreiten sind heute die Federstärken F, M und B:

F (fein/fine):

  • Gerade Schreibfeder mit feinem Strich
  • Geeignet für eher kleine und filigrane Handschriften

M (mittel/medium):

  • Federstärke mit der meisten Verbreitung
  • Gut leserlicher Strich
  • Allrounder: Für nahezu jede Handschrift geeignet

B (breit/bold):

  • Breiter Strich
  • Geeignet für größere, raumeinnehmende Handschriften

Video: Welche Federbreite ist die Richtige für mich?

Video Vorschaubild

Penexchange und Co.: Wie vernetzen sich Füller-Fans?

Füllfederhalter haben Anhänger auf der ganzen Welt. Kein Wunder, denn Füller sind über Jahrzehnte zu den Lieblingsschreibgeräten von Millionen von Menschen avanciert! Auch wir von Hutter Büro sind fasziniert von dem cleveren System von Tintenleiter, Kollektor und Feder.

Es gibt Menschen, bei denen geht die Begeisterung für Füllfederhalter noch viel weiter. Sie beginnen, die schönen Schreibgeräte zu sammeln. Norbert Rosenbaum aus NRW ist so ein Füllhalter-Sammler. Nachdem er vor ein paar Jahren ganz zufällig diese Leidenschaft entdeckte, ist seine Füllhalter-Sammlung auf über 200 Stück angewachsen.

Er verrät uns:

"Manche halten mich für total bekloppt. Aber mich faszinieren die unzähligen Materialien und Formen, die verschiedenen Techniken der Tintenspeicherung, Federformen und -stärken. Und dass über 100 Jahre alte Füller schreiben wie am ersten Tag – der absolute Kontrast zu den heutigen Wegwerfschreibgeräten. Man setzt sich mit einem Füller einfach bewusster mit dem Akt des Schreibens auseinander: Die Kappe abnehmen, die Tinte in den Füller bugsieren und währenddessen versuchen, sich bei dem Ganzen nicht mit Tinte zu bekleckern."

Blick auf mehrere historische Füllhalter.
Einmal "infiziert" verfallen viele Füllhalter-Liebhaber einer Sammlerleidenschaft.

Laufen auch Sie Gefahr, süchtig zu werden nach diesem Lieblingsschreibgerät? Eine tolle Möglichkeit, sich mit anderen Füllhaltersammlern zu vernetzen, bietet das Forum "Penexchange". Es ist die größte deutschsprachige Plattform für Schreibgeräteliebhaber – hier finden Sie viele Tipps, Ideen und Hilfestellungen – auch für Anfänger!

Technisches rund um den Füllfederhalter

Füller Aufbau: Wie funktioniert ein Füllhalter?

Kappe runter, Feder auf das Papier setzen und los geht’s. Was von außen so simpel aussieht, funktioniert dank eines ausgeklügelten Prozesses im Inneren unseres Füllers. Denn nur wenn die Tintenzufuhr gleichmäßig und kontrolliert ist, kann ein Füllfederhalter gut schreiben ohne zu stocken oder zu kleckern.

Damit das gelingt, müssen die einzelnen Bestandteile des Füllers miteinander kommunizieren. Das Tintenleitsystem besteht aus Tintenleiter (1), den man auch Tintenregler oder Zuführer nennt. Daneben gibt es den Kollektor (2) und einen Raum für den Druckausgleich (3). Wenn die Feder das Papier berührt und Tinte abgegeben wird, zieht ein schmaler Kanal, der sich im Tintenleiter befindet, Tinte nach. Über andere Wege dringt zur gleichen Zeit Luft in den Tintenbehälter: Die Tinte, die beim Schreiben verbraucht wird, wird durch Luft ersetzt. So sorgt das System dafür, dass die Tinte nicht ins Stocken gerät. Im Kollektor (2) sammelt sich die Tintenflüssigkeit in vielen kleinen Lamellen. Er ist dafür zuständig, dass immer genau die richtige Tintenmenge an die Feder weitergeleitet wird.

Technische Zeichnung des Tintenleitsystems in einem Füller.
Dank Tintenleiter (1), Kollektor (2) und Raum für Druckausgleich (3) kann die Tinte im Füller gut fließen.

Wussten Sie, dass dieses ausgeklügelte System 1883 von einem Versicherungsagenten in New York erfunden wurde? Er hatte sich schon so oft über schlecht schreibende Füllfederhalter geärgert, dass er kurzerhand ein eigenes, neues System entwarf. Sein Name war Lewis Edson Waterman. Sein Tintenleitsystem ließ er schnell patentieren.

Video: So wird ein Füller hergestellt

Entdecken Sie mit der "Sendung mit der Maus" die einzelnen Produktionsschritte eines Schreiblernfüllers:

Video Vorschaubild

Füller reinigen: So geht’s

Damit Sie lange Freude an Ihrem persönlichen Lieblingsfüller haben, sollten Sie ihn regelmäßig reinigen. Die gute Nachricht: Je häufiger Sie ihn verwenden, desto seltener müssen Sie ihn säubern. Ziemlich praktisch, oder? Sollte der Tintenfluss trotzdem mal ins Stocken geraten, brauchen Sie für die Basisreinigung nur eine Schüssel lauwarmes Wasser:

1. Tinte aus dem Konverter ins Tintenfass entleeren.
2. Lauwarmes Wasser in das Tintenreservoir ziehen.
3. Wasser wieder entleeren, sodass es die Tintenreste aus dem Konverter mitnimmt.
4. Diesen Vorgang mehrfach wiederholen (eventuell Wasser auswechseln), bis nahezu klares Wasser aus dem Füllhalter tropft.
5. Alle Bestandteile gut trocknen lassen, danach können Sie den Füllfederhalter wie gewohnt verwenden.

Ein Füller wird mit Wasser gereinigt, das mit Tinte gefärbt in eine Schale tropft.
Wer seinen Füllfederhalter regelmäßig reinigt, ermöglicht ihm ein langes Leben.

Video: Die perfekte Füllerreinigung

Video Vorschaubild

Füller schreibt nicht mehr: 5 Tipps

Ihr Füller schreibt nicht mehr, kratzt oder kleckst? Das kann unterschiedliche Gründe haben. Wir von Hutter Büro geben Ihnen fünf Erste-Hilfe-Tipps.

1. Tipp: Füllfederhalter reinigen

Wenn der Füller seinen Dienst verweigert, ist er meistens etwas eingetrocknet, die Tinte kann nicht mehr gut fließen. Die erste "Wiederbelebungsmaßnahme" ist also, ihn gründlich zu reinigen. Auch wenn der Füller kleckst, kann das auf eine Verunreinigung hindeuten, die das Tintenleitsystem blockiert. In vielen Fällen schafft auch hier eine gründliche Reinigung Abhilfe.

2. Tipp: Schadensstelle finden

Wenn der Füllhalter weiterhin kleckert, kann er einen Riss haben – meistens befindet sich dieser im Vorderteil des Füllhalters. Untersuchen Sie Ihr Schreibgerät genau und halten Sie Ausschau – solche Risse können sehr fein sein.

3. Tipp: Feder untersuchen

Sie können keinen Riss entdecken? Manchmal verweigert der Füllhalter auch seinen Schreibdienst, weil die Feder verbogen ist. Das passiert, wenn beim Schreiben von Hand zu viel Druck aufgebaut wird. In diesem Fall muss in der Regel die Feder getauscht werden.

4. Tipp: Papier wechseln

Wenn der Füllhalter grundsätzlich funktioniert, aber nur widerwillig über das Blatt kratzt, kann es auch am Papier liegen. Füllhalterfedern lieben glattes, aber saugfähiges Papier. Über raues Papier kann der Füllhalter deutlich schlechter gleiten. Schlimmer noch: Langfristig beschädigt zu körniges Papier die Feder. Testen sie Ihr Schreibgerät also einfach mal auf einer anderen Papiersorte.

Haben Sie sich schon mal mit dem Thema Federstärke und Federbreite auseinandergesetzt? Nicht jede Füllhalterfeder passt zu jeder Handschrift. Vielleicht ist Ihre Handschrift einfach zu großrahmig für Ihre Federstärke oder Sie bauen für Ihre Feder zu viel Druck auf. Grundsätzlich kratzen schmale Federn schneller als breite und sind eher für filigrane Handschriften geeignet. Drücken Sie etwas fester auf, sind Sie in der Regel mit einer breiteren Feder besser bedient.

Eine Frau, die auf ein Blatt Papier schreibt, lächelt in die Kamera.
Ihre Federstärke sollten Sie abhängig von Größe und Druck der Handschrift sowie individuellem Empfinden wählen.

Füller gravieren lassen: Diese Techniken gibt es

Individuell gravierte Kugelschreiber, Tintenroller und Füller sind tolle Geschenke. Steht ein Name, ein kurzer Spruch oder ein Motto auf einem Schreibgerät, macht das richtig was her.

Es gibt unterschiedliche Techniken, Schrift auf einen Füllfederhalter zu bringen. Neben speziellen Methoden wie der Gravur von Hand oder Bedruckungstechniken kommen meist die Ritz- und Diamantgravur, die Fräsgravur (mechanische Verfahren) oder die Lasergravur (optisches Verfahren) zum Einsatz.

Die Ritz- und Diamantgravur

  • Mit einer Diamantspitze wird das Material des Füllers verdrängt und so die Schrift eingeritzt. - Geeignet für Füllfederhalter aus Metall (auch Rohmetalle wie Messing, Aluminium und Edelstahl). 

Die Fräsgravur

  • Bei der Fräsgravur wird das Material von der Oberfläche des Füllhalters abgetragen.
  • Geeignet für Schreibgeräte aus Kunststoff (zum Beispiel Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) oder Acryl).

Die Lasergravur

  • Der Laser arbeitet berührungsfrei. Trifft die auftreffende Energie den Füller, ändert sich dessen Oberfläche. Dort, wo die Schrift entsteht, wird das Material durch Verdampfung oder Verbrennung abgetragen. Dadurch sind sehr feine Auflösungen möglich (beispielweise für komplexe Darstellungen wie Logos oder Illustrationen).
  • Geeignet für Füllhalter aus Metall.
Nahaufnahme eines Füllers, auf dem eine Fräsgravur aufgebracht wird.
Die Fräsgravur eignet sich besonders für Füller aus Kunststoff.

So wird ein Füllfederhalter mit Goldfeder hergestellt

Liebhaber von Füllfederhaltern schlägt das Herz bis zum Hals, wenn sie das Wort „Goldfeder“ hören. Diese edlen Schreibgeräte sind etwas ganz Besonderes: 30 Arbeitsschritte von Hand sind notwendig, bis aus einem Goldband eine Schreibfeder wird. Speziell ausgebildete Mitarbeiter kümmern sich um die Goldfederproduktion. Denn die Federherstellung ist sehr kompliziert und erfordert Fingerspitzengefühl. Alle Arbeitsschritte müssen vielen mechanischen, manuellen und optischen Tests standhalten.

Goldfederproduktion in Stichworten

1. Die Feder wird aus dem Rohmaterial Goldband gestanzt, geformt und geprägt.
2. Das Schreibkorn aus Iridium (Metall der Platingruppe) wird auf die Federspitze gesetzt.
3. Schreibkorn und Feder werden verschweißt, geschliffen und geprüft.
4. Die Feder wird 24 Stunden in einem Wassertank mit vielen kleinen Porzellanteilchen getrommelt und glatt geschliffen.
5. Die Feder wird durch winzige Kupferkügelchen poliert.
6. Nach gründlicher Prüfung wird die Goldfeder mit dem Füllhalter verbunden.

Nahaufnahme einer Goldfeder in einem Füllfederhalter von Pelikan.
Füllfederhalter mit Goldfeder sind besonders edel – und ein tolles Geschenk.

Schreiben mit Füller in der Grundschule

So erkennen Sie einen guten Schreiblernfüller

Dürfen Kinder in der Grundschule von Bunt- und Bleistiften auf ihren ersten echten Schreiblernfüller umsteigen, platzen sie vor Stolz. Es ist wichtig, dass der Füller gut zu ihrem Kind passt, damit die Freude an der eigenen Handschrift erhalten bleibt und Ihr Sohn oder Ihre Tochter auch mit Tinte und Feder ein sauberes Schriftbild entwickeln kann. Hier ein paar Profitipps von uns:

  • Achten Sie auf die Federstärke: Sie ist bei Schulfüllern oft in unterschiedlichen Varianten erhältlich (A = Anfänger, M = mittlere Strichbreite)
  • Es gibt verschiedene Schulfüller für Rechts- und Linkshänder. (Abkürzung R = Rechtshänder, L = Linkshänder). Achten Sie darauf, die richtige Version für Ihr Kind zu wählen.
  • Ergonomische Form: Gute Schulfüller ermöglichen den so genannten Dreifingergriff oder Dreipunktgriff, mit dessen Hilfe Kinder am leichtesten ein sauberes Schriftbild entwickeln können.
Kinderhände halten zwei Schreiblernfüller von Lamy in die Kamera.
Schulfüllerkauf ist Beratungssache: Lassen Sie sich von unserem Expertenteam begleiten.

Füller für Linkshänder: Das müssen Sie wissen

Das macht Ihr Kind mit links? Herzlichen Glückwunsch! Wer einen Linkshänder zu Hause hat, der weiß, dass es im Alltag manchmal ein paar Hindernisse zu überwinden gilt. Beim Schreiben mit Füller stehen Linkshänder vor der Herausforderung, mit der Hand das eben Geschriebene nicht zu verwischen.

Grundsätzlich machen Linkshänder im Vergleich zu Rechtshändern das meiste spiegelverkehrt, sie schneiden einen Kreis zum Beispiel im Uhrzeigersinn aus einem Blatt Papier aus. Deswegen ist es wichtig, dass sie auch in der Schule von Materialien begleitet werden, die sich ihren Anforderungen anpassen. Ein Schreiblernfüller für Linkshänder sollte ein entgegengesetztes Griffprofil haben – dann kann Ihr Kind die Schreibhaltung korrekt erlernen und das Verschmieren der Tinte stellt kaum mehr ein Problem dar.

Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass Linkshänder in der Schule links außen von Rechtshändern sitzen, damit sich die beiden nicht in die Quere kommen.

Zwei Kinder sitzen an einer Schulbank und halten lächelnd Schreiblernfüller für Rechts- und Linkshänder Richtung Kamera.
Für Linkshänder muss ein Schreiblernfüller anders gebaut sein als für Rechtshänder.

Der Füllerführerschein: Vorlagen zum Ausdrucken

Handschrift macht Spaß! Das ist die wichtigste Botschaft, die beim Schreiben lernen in der Grundschule vermittelt werden sollte. Es gibt eine ganz Menge Motivationshilfen und tolle Ideen, mit deren Hilfe Lehrkräfte den Kids die Freude am Schreiben von Hand näher bringen können.

Das beinhaltet der Füllhalter-Führerschein

Ein ganz konkretes Hilfsmittel für Lehrkräfte ist der Füllhalter-Führerschein. Er wird vom Schulexperten Pelikan zur Verfügung gestellt. Gegen eine geringe Schutzgebühr können auf der Lehrerplattform des Unternehmens der Füllerführerschein und begleitende Dokumente für die ganze Klasse bestellt werden.

Eine Praxisbroschüre führt Sie als Lehrkraft durch die Vorgehensweise, ein Übungsheft stellt die Prüfung für Ihre Schülerinnen und Schüler dar. Dank unterschiedlicher Aufgaben wird der Umgang mit dem Schreiblernfüller geübt – als Belohnung gibt es bei bestandener Prüfung ein kleines Ausweisdokument – den Füllhalter-Führerschein!

Eine Frau hält die Unterlagen zum Füllhalter-Führerschein von Pelikan in den Händen.
Der Füllhalter-Führerschein von Pelikan ist eine tolle Motivationshilfe für das Schreiben mit dem Schulfüller.

Füllfederhalter für die weiterführende Schule

Ob Gymnasium, Real- oder Gesamtschule – auf der weiterführenden Schule muss in der Regel ein neuer Schulfüller her. Das hat ergonomische Gründe: Ihr Kind ist mit Sicherheit seit der ersten Klasse gewachsen – seine Hand auch! Dementsprechend braucht es einen neuen Schulfüller, der besser in der Hand liegt. Und ja – es ist als Teenager einfach uncool, mit dem bunten Schreiblernfüller aufzukreuzen.
Die Optik spielt deswegen bei Füllern für die weiterführende Schule eine wichtige Rolle. Lassen Sie Ihr Kind hier unbedingt mitentscheiden.

Unser Tipp: Viele ältere Kinder möchten zwischendurch ausprobieren, mit anderen Schreibgeräten in der Schule zu schreiben – zum Beispiel Tintenroller, Fineliner oder Kugelschreiber. Lassen Sie ruhig zu, dass es sich durchtestet! Vielen fällt von alleine auf, dass der Schreibfluss eines Füllhalters doch ziemlich angenehm ist …

Kein Füllfederhalter ohne Tinte

Tinte, das ist diese wunderschön samtige Flüssigkeit in vielen verschiedenen Farben. Fließt sie in einem angenehmen Strom, gleitet unser Füllhalter wie von alleine über das Papier. Praktisch in ihrer Handhabung sind Tintenpatronen, die besonders bei Schulfüllern häufig eingesetzt werden – sie stellen als Wegwerfprodukte allerdings auch eine Umweltbelastung dar.

So wird Tinte hergestellt

Die genaue Rezeptur hütet jeder Tintenhersteller wie seinen Augapfel – aber ein bisschen weiß man über die Tintenproduktion:

1. Tinte besteht zum Großteil aus Wasser. Hinzu kommen Konservierungsstoffe, Feuchthaltemittel und Additive.
2. Die einzelnen Bestandteile werden im Wasser aufgelöst (und manchmal vorher wärmebehandelt).
3. Danach wird die Tinte mehrmals gefiltert.
4. Manche Tintensorten müssen einige Tage gelagert werden, bevor sie abgefüllt werden.
5. Bei dokumentenechter Tinte müssen spezielle Zusatzstoffe eingesetzt werden, damit die Schrift auch bei starker Alterung und Sonneneinstrahlung nicht verblasst.

Auf einem handbeschriebenen Blatt Papier liegt ein Füllfederhalter.
Füllhalter und Tinte gehören zusammen wie Pech und Schwefel.

Besondere Tinten: Edelsteintinten, zweifarbige Tinten, Dufttinten …

Im riesigen Universum der Handschrift bilden Tinten eine ganz eigene Galaxie: Füllhalter-Fans haben fast immer auch eine Leidenschaft für Tinte. Neben der klassischen königsblauen Tinte gibt es viele andere Varianten, die unsere Herzen höherschlagen lassen. Tinten gibt es in Glas und Fass in nahezu allen Farben, aber nicht nur das! Die Edelsteintinten von Pelikan sind mit speziellen Rohstoffen hergestellt, die ein besonders weiches Schreibgefühl erzeugen. Ihre Farben ähneln beispielsweise in Saphir, Quartz oder Topaz denen von Edelsteinen.

Der Tintenhersteller Diamine stellt besondere Tinten wie die Diamine Shimmer Ink her, die mit Glitzerpartikeln versehen ist und so Ihren Brief zum Leuchten bringt – oder aber Tinten, die zweifarbig verlaufen und schöne Effekte und einen so genannte Sheen erzeugen.

Der Füllerhersteller Online hat sich etwas ganz Besonderes ausgedacht: Bunte Tinte, die duftet. Von hellem Lemongras über violetten Lavendel bis hin zu blauer Heidelbeere – hier wird die Tinte nicht nur zum Augenschmaus, sondern hält auch etwas für die Nase bereit.

Mehrere Tintenfässer mit Dufttinten von Online stehen auf einem Tisch.
Dufttinten können Sie sinnlich auf die Reise nehmen.

Füller kaufen: Beratung bei Hutter Büro

Gute Beratung und Service sind uns wichtig. Deswegen nehmen wir uns Zeit für Sie. Wir nähern uns gemeinsam folgenden Fragen an: Was für ein Schreibgerät suchen Sie? Welches passt zu Ihnen, Ihrem Leben und Ihrer Handschrift? Was ist Ihnen bei einem Füllfederhalter, Kugelschreiber oder Tintenroller wichtig? Welche Ansprüche haben Sie an das Schreiben von Hand? Unser erfahrenes und geschultes Team hilft Ihnen, den perfekten Begleiter für Beruf und Alltag zu finden. Auch, wenn später Fragen oder Bedenken aufkommen, oder Sie eine Reparaturanfrage haben, stehen wir Ihnen natürlich auch später zur Seite.